Energie und Ressourcen effizient nutzen – erfolgreicher Ausbau wichtiger Forschungsgebiete

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Neue sichere Batteriesysteme, High-Tech-Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen, Stromerzeugung mit »schlauem Gummi«, energieeffiziente und CO2 einsparende Prozesse, Ressourcenstrategien, neue Trennverfahren für intelligentes Recycling - das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC in Würzburg hat sich in den vergangenen Jahren zielstrebig zu einem international anerkannten Zentrum für Energie- und Ressourceneffizienz weiterentwickelt. Wie wichtig diese Themen für die Gesellschaft sind, zeigt auch die kürzlich erfolgte Eröffnung eines Ressourceneffizienz-Zentrums in Bayern.

Vor dem Hintergrund knapper werdender Rohstoffe und der notwendigen Reduzierung des weltweiten CO2-Ausstoßes sind intelligente und nachhaltige Energie- und Ressourcennutzung essenzielle Aufgaben für die Gesellschaft. Das Fraunhofer ISC will mit seiner Forschung Antworten auf diese beiden großen gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen. Verbunden ist dies mit dem erfolgreichen Aufbau zweier weiterer Fraunhofer-Forschungseinrichtungen durch das Institut in den letzten Jahren: Die Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourceneffizienz IWKS und das Fraunhofer-Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau HTL.

Die Fraunhofer-Projektgruppe IWKS mit Standorten in Alzenau und Hanau ist seit der Gründung im Jahr 2011 auf inzwischen rund 80 Mitarbeiter angewachsen. So wird auch das neue Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ), vom bayerischen Umweltministerium als zentraler Baustein der Rohstoffwende in Bayern bezeichnet und am 21. Oktober in Augsburg offiziell eröffnet, vom Fraunhofer ISC über seine Projektgruppe IWKS unterstützt.

Das Mutterinstitut ISC in Würzburg trägt mit seinen rund 250 Mitarbeitern maßgeblich zu werkstoffbasierten Innovationen für Energie, Mobilität und intelligente Ressourcennutzung in vielen weiteren Bereichen bei. So treibt das Fraunhofer-Forschungs- und Entwicklungszentrum Elektromobilität Bayern FZEB am ISC die Entwicklung sicherer und effizienter Batterien voran.

Das ebenfalls zum ISC gehörende Fraunhofer-Zentrum HTL in Bayreuth konnte dort 75 hochwertige Arbeitsplätze schaffen und fokussiert seine Forschung auf die Verbesserung der Qualität sowie der Material- und Energieeffizienz von industriellen Wärmeprozessen.

Äußeres Zeichen für die erfolgreiche Arbeit des Instituts und seiner Einrichtungen sind die architektonisch anspruchsvollen Neubauten in Würzburg und Bayreuth, die 2013 bzw. 2015 ihrer Bestimmung für Forschung und Innovation übergeben wurden, finanziert von der EU, der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Eine weitere Technikumshalle für das Zentrum HTL ist derzeit in der Planung. Und auch in Alzenau und Hanau laufen die Planungen für zwei große Neubauten der Fraunhofer-Gesellschaft. In den dort entstehenden Flächen wird die Projektgruppe IWKS ihre Arbeiten zur Wiederverwertung von Werkstoffen und zum Ersatz kritischer Rohstoffe weiter vorantreiben und weitere Arbeitsplätze schaffen. Diese Baumaßnahmen werden ebenfalls von der EU, dem Bund, dem Freistaat Bayern sowie dem Land Hessen gefördert. An den Standorten des Fraunhofer ISC stehen damit nach Abschluss der geplanten Baumaßnahmen in drei Jahren insgesamt rund 11 000 Quadratmeter Labor- und Technikumsflächen für industrienahe Forschung und Entwicklung zur Verfügung.

Über aktuelle Forschungsaktivitäten, z. B. CO2-Einsparung in Kraftwerken, Batteriealterung, Rückgewinnung von Seltenen Erden oder textilintegrierte Sensorik, gibt der neue Jahresbericht 2015/2016 des Fraunhofer ISC Auskunft. Der Bericht ist in gedruckter Form und elektronisch verfügbar.
www.isc.fraunhofer.de/Jahresbericht

 

 

 

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