Unsere ORMOCER®-Systeme sind ein besonderes Beispiel für Hybridmaterialien – organisch-anorganische Hybridpolymere mit individuell anpassbaren Eigenschaften. Der Markenname steht für organisch modifizierte Keramiken (ORganically MOdified CEramics) und spiegelt die Tatsache wider, dass ORMOCER®s die Eigenschaftsprofile von Keramiken und organischen Kunststoffen vereinen: Sie sind transparent, mechanisch robust, temperaturstabil (> 250 °C) und gleichzeitig funktional an unterschiedliche Anforderungen anpassbar. Sie kommen in vielen Produkten zum Einsatz – von Zahnfüllungen bis zu optischen Wellenleitern, von kratzfesten Beschichtungen auf optischen Linsen bis zu gasdichten Barrierebeschichtungen auf Verpackungen.
Übrigens: Auch die metallorganischen Gerüste (MOFs), die in diesem Jahr mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet wurden, sind Hybridwerkstoffe. Wie der Name „metallorganisch“ schon sagt, vereinen MOFs die Eigenschaften zweier Werkstoffklassen, nämlich anorganischer Metalloxide und organischer Komponenten. Damit sind sie den ORMOCER®s nicht unähnlich. Aufgrund der fast 100 metallischen Elemente im Periodensystem bieten sie eine Vielzahl von Strukturvarianten und damit Potenzial für unterschiedlichste Anwendungen. Das Fraunhofer ISC gratuliert den drei preisgekrönten Forschern Susumu Kitagawa, Omar M. Yaghi und Richard Robson zur Verleihung des Nobelpreises für Chemie 2025! Ihre visionäre Forschung zu metallorganischen Verbindungen hat nicht nur unser Verständnis der molekularen Selbstorganisation erweitert, sondern auch den Weg für innovative Anwendungen in den Bereichen Energie, Umwelt und Medizin geebnet.
Wenn Sie mehr über Hybridpolymere aus der ORMOCER®-Klasse erfahren möchten, besuchen Sie bitte unsere Website.
Unsere Forschung:
Ein gutes Beispiel für ihr Potenzial für eine nachhaltigere Materialchemie ist das ZeroF-Projekt. Dort entwickeln wir mit ORMOCER® PFAS-freie Beschichtungen für technische Textilien. Damit erzielen wir die gleiche wasserabweisende Wirkung, und auch bei der Öl- und Fettabweisung wurden enorme Fortschritte erzielt – und das alles ohne den Einsatz umweltschädlicher Fluorverbindungen.
Die Vorteile auf einen Blick:
- Langlebige, vielseitige Materialien
- Ressourcenschonende Produktion
- Sichere Alternativen zu PFAS
Erfahren Sie mehr auf der Website des ZeroF-Projekts.